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Stresssymptome

Stress Übersicht

Der Umgang mit Demenz ist sowohl für die Betroffenen als auch für die Angehörigen und Betreuer oft herausfordernd. Ein wesentlicher Aspekt dieser Herausforderung sind die Stresssymptome, die bei demenziellen Erkrankungen auftreten können. Diese Symptome sind vielfältig und können sowohl emotionale, kognitive als auch physische Aspekte des Lebens beeinflussen.

Um die bestmögliche Versorgung und Unterstützung für Menschen mit Demenz zu gewährleisten, ist es wichtig, die individuellen Stresssymptome und ihre spezifischen Ausprägungen zu erkennen und zu verstehen. Hierfür bietet diese Plattform eine hilfreiche Ressource. Nutzer haben die Möglichkeit, spezifische Patientendaten einzugeben, um ein klareres Bild des individuellen Zustands des Betroffenen zu erhalten.

 

Darüber hinaus kann jeder Nutzer die Ausprägung jedes Stresssymptoms auf einer Skala von 0 bis 10 bewerten, wobei 0 keine Ausprägung und 10 eine sehr starke Ausprägung des Symptoms bedeutet. Dies ermöglicht eine differenzierte Betrachtung und kann dazu beitragen, maßgeschneiderte Interventionsstrategien zu entwickeln. Ein weiteres zentrales Feature unserer Plattform ist, dass zu jedem identifizierten Stresssymptom auch passende Lösungsvorschläge hinterlegt sind. Diese Vorschläge zielen darauf ab, die jeweiligen Symptome zu mildern und den Betroffenen sowie ihren Betreuern praktische Hilfestellungen im Alltag zu bieten.

 

Es ist unser Ziel, durch dieses Tool einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit Demenz und ihren Betreuern zu leisten.

 

Wählen Sie zunächst das passende Thema aus.

  • Ordnungsbedürfnis: Demente Personen haben oft ein verstärktes Bedürfnis nach Ordnung und Struktur. Keine verlässliche Ordnung vorzufinden erhöht das Bedürfnis eine eigene Ordnung zu erstellen. Aus der Sicht der dementen Person braucht alles seine Ordnung. Die eigene Ordnung ist die Voraussetzung um sich in seinem Umfeld zurechtzufinden. Diese Ordnung ist mit starken Emotionen bezüglich der eigenen Sicherheit verbunden.

  • Anspannung/Unruhe: Bei vielen demenziell veränderten Menschen können Anzeichen von Anspannung oder Unruhe auftreten. Diese können sich in ständiger körperlicher Aktivität, Rastlosigkeit oder verbaler Kommunikation äußern. Es kann schwierig sein, die genaue Ursache der Unruhe zu identifizieren.

  • Druck im Alltag: Einige demente Personen fühlen sich durch tägliche Aufgaben und Verantwortlichkeiten überfordert. Zuviel Tempo, zu viele Erwartungen von außen und der gleichzeitige Verlust von Entscheidungen erzeugen einen hohen Druck.

  • Trauer über Verluste: Trauer entsteht nicht zufällig und grundlos. Die Trauer ist ein ganz natürlicher Prozess bei Menschen. Der Verlust von Erinnerungen, Fähigkeiten oder geliebten Personen kann tiefe Gefühle  hervorrufen, selbst wenn sie schon lange zurück liegen. Oftmals finden die Emotionen jetzt einen Raum an die Oberfläche zu kommen. 

  • Unrealistische Bilder: Manchmal können die Wahrnehmungen einer dementen Person von der Realität abweichen. Dies kann zu Missverständnissen, Frustration oder Angst führen, da ihre Interpretation der Umgebung oder Situation nicht mit den tatsächlichen Gegebenheiten übereinstimmt.

  • Suche nach Gegenständen/Orte: Es ist nicht ungewöhnlich, dass demente Personen intensiv nach bestimmten Gegenständen oder Orten suchen. Etwas verlegt zu haben oder nicht wiederzufinden ist für jeden Menschen schwierig, bei der dementen Person erzeugt diese Unsicherheit Stress.

  • Sprachschwierigkeiten: Kommunikation kann für Menschen mit Demenz herausfordernd werden. Sie haben möglicherweise Schwierigkeiten, die richtigen Wörter zu finden, ihre Gedanken klar auszudrücken oder komplexe Sätze zu verstehen.

  • Hin- und Weglauftendenz: Einige demente Personen können das plötzliche Bedürfnis verspüren, ihre Umgebung zu verlassen, weil sie das Gefühl haben noch eine dringende Aufgabe zu lösen. Dieses können Aufgaben aus der Vergangenheit sein, die aber jetzt zu erfüllen sind. 

  • Personenverkennung: Die Unfähigkeit, vertraute Personen zu erkennen, kann für den Betroffenen beunruhigend sein. Es kann zu Missverständnissen führen und die Beziehung zu geliebten Personen belasten.

  • Körperliche Berührungen: Nähe und dabei besonders körperliche Nähe können Stress erzeugen, weil die Situation anders eingeschätzt wird und eventuell ein großes Bedürfnis nach Autonomie vorhanden ist. Während einige Menschen verstärkt körperlichen Kontakt suchen, können andere Berührungen als unangenehm empfinden. 

  • Aufmerksamkeitsdefizit: Wenn der demenziell veränderte Mensch sein Umfeld als unsicher erlebt, er keine eigene Ordnung mehr herstellen kann, versucht er mit anderen in Kontakt zu kommen, ruft nach ihnen oder fragt diese, was er tun soll.

Anker Stress
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