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Schulungen zum Umgang mit Demenz

Informieren Sie sich über unsere Fortbildung.

Herausforderndes Verhalten bei Demenz bewältigen.

Fortbildung nach § 53c SGB XI

Je nach Teilnehmer und Bedarf werden berufsspezifische Gruppen gebildet.

Bezug nehmend auf unsere jahrelange Erfahrung in der Demenzarbeit möchten wir Ihnen unser Angebot zum würdevollen Arbeiten mit demenziell veränderten Menschen für Betreuungs- und Pflegekräfte nach dem Programm Recall vorstellen. 

Ein kurzer Überblick über die Inhalte:

 

  • Der demenziell veränderte Mensch, seine Grundbedürfnisse, Gefühle und Kompetenzen 

  • Verständnis entwickeln für die Verhaltensweisen von demenziell veränderten Menschen

  • Kontakt und Beziehungsaufbau als Grundlage von Betreuung und Pflege

  • Umgang mit schwierigen Verhaltensweisen 

  • Lösungsstrategien entwickeln

  • Gespräche mit demenziell veränderten Menschen (Validationsansätze)

  • Der Transfer in die Praxis

 

Auf der Basis der vorher beschriebenen Inhalte können die Mitarbeiter*innen konkrete Fallsituationen (schwierigen Situationen im Alltag) einbringen und Lösungsansätze erarbeiten.

 

Das geschieht selbstverständlich unter Einhaltung der aktuellen Datenschutzbestimmungen. 

Fortbildung nach§ 53c SGB XI

Schulung Umgang mit
herausforderndem Verhalten bei Demenz

Wir wenden Teilaspekte aus unserem "Demenz Programm Recall" an. Die Teilnehmenden erhalten unterschiedliche Werkzeuge zum Umgang mit schwierigen Situationen im Alltag bei demenziell veränderten Menschen. 

Eventuelle Themen je nach den Situationen in der jeweiligen Einrichtung (hier Beispiele):

  • Ablehnung von körperlichen Berührungen 

  • Hin- und Weglauftendenz

  • Sprachschwierigkeiten 

  • Unruhe und Anspannung

  • verbaler und körperlicher Widerstand

  • und andere 

Wir werden dann die passenden Maßnahmen mit den Teilnehmenden in der Fortbildung erörtern. 

Dies sorgt für nachhaltige Aufnahme der Inhalte. Besonderen Schwerpunkt legen wir dabei auf die praktische Gestaltung des Alltages.

Schulung Umgang mit herausforderndem Verhalten bei Demenz

Ausbildung zum(r) Demenz Manager*in

Ablauf der Ausbildung

Für die Durchführung halten wir es für angemessen, dass die Teilnehmer folgende Schulungen und Begleitungen durchlaufen:

Workshop 1: 

1 Tag (10:00-16:00h) Lernziele: Wissen zum neuesten, wissenschaftlichen Stand in der Demenzarbeit erfahren, Analyse zu Biografie Daten, Lebenserfahrungen, Ängsten, Stress, Ernährung, Bewegung und Schlaf 

Workshop 2:          

1 Tag (10:00-16:00h) Lernziele: Stabilisierungsphase des Bewohners einleiten, Verstehens-Hypothese, Maßnahmen zu Ängsten, Stress, Ernährung, Bewegung und Schlaf, erste Beratungsansätze beim Bewohner erarbeiten  

Workshop 3: 

1 Tag (10:00-16:00h) Lernziele: Intensive Lösungsstrategien bei verschiedenen Stresssituationen mit dem Bewohner erarbeiten, Integration von Aktivitäten in die Lösungsphase und Gestaltung von Tests zur Dokumentation der Verlaufe 
 

Workshop 4: 

1 Tag (10:00-16:00h) Lernziele: Beratung von Teams und Einzelpersonen (Angehörigen), Leitung von Fallbesprechungen, Kriseninterventionen durchführen zu können

 

Abschlussgespräch: 2 Stunden Abschlussgespräch mit den Demenz Manager*innen und Leitungen 

Begleitungen:

2x2 Stunden Begleitungen direkt am demenziell veränderten Menschen je Teilnehmer*in

Inhalte

Aus vielen Jahren Schulungserfahrung in der Demenzarbeit hat sich gezeigt, dass dann nachhaltige Ergebnisse zu erzielen sind, wenn engagierte Teams die praktische Arbeit mit den Bewohnern effektiv unterstützen. Dafür ist es notwendig, dass ein positiver Aufnahmeprozess und spezielle Kenntnisse in der Demenzarbeit vorhanden sind. 

Zur Unterstützung von den Teams werden die Demenz Manager*innen benötigt, die in der Lage sind, bei herausfordernden Verhaltensweisen von demenziell veränderten Menschen schnell Hilfestellung zu geben. 

Sie brauchen hierfür eine Kompetenz, die Situation präzise zu analysieren und direkt einen Kontakt zu dem demenziell veränderten Menschen aufzubauen. Hieraus kann dann eine gezielte Strategie entwickelt werden, die gemeinsam mit den Teams in eine praktische Handlungsweise mündet.

Wir empfehlen Mitarbeiter auszuwählen, die eine große Bereitschaft zeigen, die Demenzarbeit voranzutreiben (eventuell sollten die Mitarbeiter sich bewerben). Die berufliche Qualifikation spielt hier eine untergeordnete Rolle. Es wäre aber günstig, aus allen Berufsgruppen Mitarbeiter einzubinden. 

Neben der theoretischen Ausbildung arbeiten die Teilnehmer ganz konkret mit Bewohnern im Praxisalltag nach Absprache mit den Teams. Zusätzlich erhält jeder Teilnehmer 2x 2 Stunden Einzelbegleitung von den Dozenten zur praktischen Umsetzung der Lernziele am Bewohner und mit den Teams. 

Demenz ManagerIn

1.Ordnungsbedürfnis 

Menschen mit Demenz entwickeln oft ein verstärktes Bedürfnis nach Ordnung und Struktur. Dies kann für sie eine wichtige Voraussetzung sein, um sich sicher und wohl zu fühlen. mit Demenz entwickeln oft ein verstärktes Bedürfnis nach Ordnung und Struktur. Dies kann für sie eine wichtige Voraussetzung sein, um sich sicher und wohl zu fühlen.
 
 
 
 
Aktivitäten: 
  • Sortierspiele. 
  • Schubladen organisieren
  • Täglich wiederkehrende Rituale 
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2. Anspannung und Unruhe 

Unruhe und Anspannung äußern sich oft in rastlosen Bewegungen oder verbaler Rastlosigkeit. Ziel ist es, diese Energie in positive Bahnen zu lenken









 
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Aktivitäten: 
  • Bewegung: Spaziergänge, einfache Yoga-Übungen oder Tanzen zur Lieblingsmusik. 

  • Entspannungsübungen: Atemübungen, Handmassagen oder das Streicheln eines Stofftiers. 

  • Aromatherapie: Angenehme Düfte wie Lavendel oder Zitrusnoten können beruhigend wirken. 

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3. Druck im Alltag 

Überforderung kann bei Menschen mit Demenz schnell zu Stress führen. Strukturierte und einfache Aufgaben helfen, das Gefühl von Kontrolle zurückzugeben. 








 

Aktivitäten: 

  • Einfache Bastelarbeiten: Malen, Collagen erstellen oder Perlen auffädeln. 

  • Gemeinsames Kochen: Leichte Rezepte wie Obstsalat zubereiten oder Kekse verzieren. 

  • Puzzle mit wenigen Teilen: Erfolgserlebnisse schaffen und gleichzeitig Konzentration fördern. 

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4. Trauer über Verluste 

Gefühle von Trauer über verlorene Fähigkeiten oder geliebte Menschen können überwältigend sein. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aktivitäten: 

  • Erinnerungsarbeit: Fotoalben durchblättern, Geschichten über frühere Zeiten erzählen oder Erinnerungsbücher gestalten. 

  • Musiktherapie: Bekannte Lieder oder Melodien anhören, die mit positiven Erinnerungen verbunden sind. 

  • Gefühlsausdruck: Zeichnen oder das Formen von Ton, um Emotionen auszudrücken. 

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5.Unrealistische Bilder 

Fehlwahrnehmungen oder unrealistische Bilder können zu Angst und Unsicherheit führen. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Aktivitäten: 

  • Ruhige Atmosphäre schaffen: Gedämpftes Licht und beruhigende Musik. 

  • Reale Bezugspunkte setzen: Einfache und klare Erklärungen zu Situationen geben. 

  • Sicherheit vermitteln: Weiche Kissen, Decken oder Gegenstände, die Vertrautheit schaffen 

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6.Suche nach Gegenständen oder Orten 

Wenn Betroffene intensiv nach Gegenständen oder Orten suchen, kann dies Stress verursachen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

​​​​​​Aktivitäten: 

  • Memory-Spiele: Spezifische Gegenstände finden lassen. 

  • Themenkisten erstellen: Eine Box mit vertrauten Gegenständen wie Fotos, Stoffen oder kleinen Alltagsgegenständen zusammenstellen. 

  • Suchspiele: Ähnliche Gegenstände verstecken und suchen lassen. 

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7.Sprachschwierigkeiten 

Kommunikationsprobleme können frustrierend sein. Ziel ist es, die Interaktion zu erleichtern. 

 

 

 

 

 

 

 

 

​​​​​​Aktivitäten:

  • Bildkarten verwenden: Gegenstände oder Emotionen darstellen lassen. 

  • Lieder singen: Musik nutzt andere Hirnareale und kann den Sprachfluss verbessern. 

  • Einfaches Vorlesen: Texte mit klaren, kurzen Sätzen. 

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8.Hin- und Weglauftendenz 

Plötzliches Weglaufen kann durch das Bedürfnis entstehen, etwas Dringendes erledigen zu müssen

 

 

 

 

 

 

 

Aktivitäten: 

  • Gemeinsame Spaziergänge: Bewegung in einem sicheren Umfeld. 

  • Beschäftigungen, die Verantwortung simulieren: Post sortieren oder einfache Aufgaben aus früheren Berufen. 

  • Beruhigende Gespräche: Geduldig zuhören und versuchen, den Beweggrund zu verstehen.

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9. Personenverkennung 

Die Unfähigkeit, vertraute Personen zu erkennen, kann belastend sein. 

​​Aktivitäten: 

  • Fotoalben durchschauen: Erinnerungen an frühere Zeiten wecken. 

  • Vertraute Gegenstände zeigen: Dinge, die mit der Person oder Situation verbunden sind. 

  • Geduld und Ruhe bewahren: Stress und Druck vermeiden. 

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DALL·E 2025-01-04 23.37.59 - A tranquil scene with elderly individuals engaging in a calm
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10. Körperliche Berührungen 

Nähe kann sowohl Trost spenden als auch Stress auslösen. ​

Aktivitäten: 

  • Handmassagen: Mit sanften Bewegungen und wohlriechenden Ölen. 

  • Berührungsfreie Nähe: Gemeinsames Sitzen, ohne direkten Kontakt aufzudrängen. 

  • Kuschelige Textilien: Weiche Decken oder Kissen bereitstellen. 

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11. Aufmerksamkeitsdefizit 

Wenn Menschen mit Demenz Schwierigkeiten haben, ihre Aufmerksamkeit zu fokussieren, sind klare und strukturierte Angebote hilfreich. 

​​​​Aktivitäten: 

  • Einfaches Brettspiel: Mit klaren, einfachen Regeln. 

  • Interaktive Geschichten: Geschichten erzählen und gemeinsam Entscheidungen treffen. 

  • Ruhige Umgebung schaffen: Hintergrundgeräusche minimieren, um Ablenkungen zu reduzieren. 

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