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Diese Blogbeiträge bilden eine ganze Reihe von Geschichten, die darauf abzielen, durch Erzählungen einen Zugang zum inneren Erleben von Demenzerkrankten zu ermöglichen. Das Hauptziel ist es, ihre eigenen emotionalen Bedürfnisse und Kompetenzen wiederzuentdecken und für sie hilfreiche Optionen zu entwickeln.

 

In dieser Reihe nehmen die Demenzerkrankten eine besondere Rolle als Entdecker ihrer eigenen Ressourcen ein. Als Unterstützer und Helfer bieten wir immer wieder neue Geschichten an, um ihnen Zugänge zu eröffnen. Diese unkonventionelle Herangehensweise kann eine gravierende Veränderung der Situation bewirken und zeigt dabei ein hohes Maß an Wertschätzung für die Würde der betroffenen Personen.

 

Meine eigene Erfahrung mit Demenzerkrankten wurde vor vielen Jahren geprägt, als meine Patentante 1994 an Krebs erkrankte und Anzeichen von Demenz zeigte. Während meiner Besuche erzählte sie mir Geschichten aus meiner Kindheit und von den gemeinsamen Erlebnissen. In diesen Momenten wirkte sie klar und fröhlich.

 

Im Laufe der Zeit verschlechterte sich jedoch ihr Zustand sowohl körperlich als auch geistig. Ihre Tochter, die sich um sie kümmerte, tat ihr Bestes, um sie zu unterstützen.

 

Die von uns gemeinsam festgelegten Rollennamen "kleiner Zwerg" für mich und "Schneewittchen" für sie begleiteten uns auch in den fortgeschrittenen Phasen der Demenz. Selbst während ihrer letzten Lebensphase erkannte sie mich in dieser Rolle. Andere Personen verloren für sie immer mehr an Bedeutung. Doch die Geschichten boten bis zum Schluss die Möglichkeit, miteinander in Kontakt zu treten.

 

In dieser Reihe von Blogbeiträgen möchte ich Ihnen als Geschichtenerzähler die Fähigkeit wünschen, wunderbare Zugänge und Kontakte zu den von Ihnen ausgewählten Menschen zu schaffen.

 

Oktober 2014 Rolf Dietrich

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