
Die Korsakow-Demenz, oft auch als Wernicke-Korsakow-Syndrom bezeichnet, resultiert aus einem Mangel an Vitamin B1 (Thiamin), der durch chronischen Alkoholmissbrauch oder schwere Mangelernährung verursacht werden kann. Dieser Vitaminmangel führt zu Schädigungen des Gehirns, insbesondere in den Regionen, die für das Gedächtnis und die Orientierung zuständig sind.
Typische Symptome
Betroffene der Korsakow-Demenz leiden unter verschiedenen kognitiven und psychischen Beeinträchtigungen:
-Schwere Gedächtnislücken: Besonders das Kurzzeitgedächtnis ist betroffen. Neue Informationen können kaum gespeichert werden, während ältere Erinnerungen oft intakt bleiben.
-Konfabulationen: Um Erinnerungslücken zu füllen, erfinden Betroffene oft Geschichten, ohne sich dessen bewusst zu sein.
-Orientierungslosigkeit: Räumliche und zeitliche Orientierung sind häufig stark eingeschränkt.
-Emotionale Veränderungen: Stimmungsschwankungen, Apathie oder Gereiztheit können auftreten.
Diagnose und Behandlung
Die Diagnose der Korsakow-Demenz erfolgt durch eine Kombination aus Anamnese, neurologischen Untersuchungen und bildgebenden Verfahren wie MRT oder CT. Auch Bluttests zur Überprüfung des Vitamin-B1-Spiegels spielen eine wichtige Rolle.
Die Behandlung konzentriert sich darauf, die zugrunde liegende Ursache zu bekämpfen. Eine Alkoholentwöhnung und die Zufuhr von Vitamin B1 stehen im Vordergrund. Allerdings können bereits entstandene Hirnschäden oft nur begrenzt rückgängig gemacht werden.
Prävention und Aufklärung
Die beste Prävention gegen Korsakow-Demenz ist ein bewusster Umgang mit Alkohol und eine ausgewogene Ernährung. Als Recall Demenz Akademie liegt es uns am Herzen, über diese vermeidbare Form der Demenz aufzuklären und Bewusstsein zu schaffen.
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